1. gemeinsamer 24-Stunden Dienst der Jugendfeuerwehr Nehren und dem Jugendrotkreuz Nehren/Gomaringen
Um den Ablauf eines 24 Stundendienstes bei einer Berufsfeuerwehr kennenzulernen, haben die Jungendfeuerwehr Nehren und das Jugendrotkreuz Nehren/Gomaringen vom 29.06.2024 bis 30.06.2024 die Zeit gemeinsam im Feuerwehrhaus verbracht und dabei viele großartige Erfahrungen gemacht. Die Jugendfeuerwehr übernahm die Aufgaben im Bereich Brandschutz und Technische Hilfeleistung und das Jugendrotkreuz die Aufgaben des Rettungsdienstes.
Alle Einsatzkräfte trafen sich am Samstag um 13 Uhr in der Unterkunft zum Dienstbeginn. Der Tag begann mit ein paar theoretischen Grundlagen und Regeln. Schnell war klar, dass nun die ersten Wachaufgaben anstanden. Der Gemeinschaftsraum für Essen und geselliges Beisammensein musste eingerichtet, sowie die Schlafräume mit Betten ertüchtigt werden. Natürlich, wie im wahren Leben, wurde das Erledigen dieser Aufgabe durch den ersten Einsatz unterbrochen. „Einsatz für die Jugendfeuerwehr Nehren und das Jugendrotkreuz Nehren/Gomaringen zu einem schweren Verkehrsunfall - PKW gegen Fahrrad - eine Person unter PKW eingeklemmt“. Nach der Alarmierung hieß es für alle Einsatzkräfte schnell umziehen und die Fahrzeuge besetzen. Bei Ankunft an der Unfallstelle, Erkundung der Lage und Festlegung der notwendigen Maßnahmen sicherte die Jugendfeuerwehr die Unfallstelle, kümmerte sich um die Befreiung der Person und das Jugendrotkreuz übernahm die medizinische Versorgung des schwerverletzten Patienten.
Nun gilt das Motto: „Nach dem Einsatz ist vor dem Einsatz“. Die Fahrzeuge wurden schnellstmöglich einsatzklar gemacht und es gab eine kurze Nachbesprechung. Da der Samstag ein sehr heißer Tag war, gab es zur Abkühlung eine Wasserschlacht, denn der Spaßfaktor darf natürlich auch nicht zu kurz kommen.
Im Laufe des Abends folgten noch zwei weitere Einsätze: Eine Ölspur im Industriegebiet mit gestürzter Person, sowie ein großer Sucheinsatz, mit zwei vermissten Bewohnern eines Pflegeheims auf dem Ehrenberg. Den Abend ließen wir ausklingen mit einem wundervollen Abendessen vom Grill, sowie einer Fackelwanderung im Dunkeln.
Sonntagmorgen rückten wir dann gemeinsam aus zu einem großen Einsatz auf dem Friedhofparkplatz. Dort gab es einen Containerbrand mit Ausbreitung auf umliegende Bäume und Grundstücke. Hier musste schnell gehandelt werden! Die Jugendfeuerwehr führte einen Löschangriff durch und verhinderte somit eine Ausbreitung. Schnell waren die dargestellten Flammen gelöscht, jedoch hat sich ein Mitglied der Jugendfeuerwehr überanstrengt (was natürlich ein geplantes Szenario war). Sofort wurde vom Jugendrotkreuz die Versorgung des Kameraden übernommen.
Zum Abschluss ging es für die Jugendfeuerwehr noch zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage am Schulzentrum Steinlach-Wiesaz. Zum Glück handelte es sich um einen Fehlalarm und wir waren zeitnah zurück im Feuerwehrhaus. Denn dieses musste natürlich wieder aufgeräumt und den Urzustand versetzt werden. Da hier alle gemeinsam angepackt haben, waren wir damit schnell fertig und hatten noch Zeit für eine schöne Abschlussrunde und eine große Portion Spaghetti.
Im Realeinsatz ist die Zusammenarbeit von Feuerwehr und DRK sehr wichtig. Daher ist es uns ein Anliegen, bereits unsere Jugendgruppen miteinander vertraut zu machen und wir freuen uns, dass an diesem Wochenende einige Freundschaften entstanden sind, so dass wir auch in Zukunft die ein oder andere Übung gemeinsam durchführen können.